Samstag, 26. Juni 2010

.... und glücklich



Macht glücklich: Die Tröte!
Ich versteh die Afrikaner mit ihren Vuvuzela's. Auch wenn sie total nervig sind. Tröten für alle!

Attraktiv....

Selten so viele attraktive Männer auf einem Haufen gesehen wie in diesem Video:

Dienstag, 22. Juni 2010

Recycling

Was tut man in einer verregneten Projektwoche im Tessin? Genau - philosophieren beim Znachtessen. Da es Kalbsbratwürste gab, kam wie so häufig die Diskussion auf, was da wohl drin sei. Wobei das eigentlich ja totaaaaal logisch ist. In der Kalbsbratwurst ist dänk Kalb drin. Und in der Schweinsbratwurst? Klar: Schwein! Schon kritischer wirds bei der Bauernbratwurst und der Bündner Gerstensuppe.

Und was dem Umweltingenieur natürlich am besten gefällt: Die Olmabratwurst! Die St. Galler haben's schon begriffen mit dem Recycling. Wenn die Olma vorüber ist, wird alles durch einen riiiiiesigen Fleischwolf gedreht und voilà, schon hat man die Olmabratwürste für's nächste Jahr bereit. Das spart Platz, nährt und was schlussendlich draus entsteht, sind organische Abfälle, daraus werden ja bekannterweise Wärme und Biogas etc gewonnen. Prima, oder?!

Mehr Recycling und biogene Energieträger für die Welt, nehmt euch ein Vorbild an der Olma!

Samstag, 5. Juni 2010

Ordnung ist eine Tugend

Es fällt mir immer wieder auf, wie ausgeprägt die Ordnung und Sauberkeit in der Schweiz doch sind. Es verläuft ziemlich alles in geregelten Bahnen und ist durchorganisiert bis ins letzte Molekül. Genau deswegen funktioniert's irgendwie...

Vor ein paar Wochen war ich jedoch einmal mehr wirklich erstaunt. Ich fuhr unter der Woche, an einem Dienstag war's glaube ich, mit dem letzten Zug von Zürich nach Hause. Diese Züge mag ich nicht so weils 1. eine "Ewigkeit" dauert, bis ich zu Hause bin und ja, noch ein paar Gründen mehr. Auf jeden Fall sass im unteren Stock der S-Bahn einer, der sich die Seele aus dem Leib kotzte in einer Lautstärke, dass meine Audéos in Kombination mit lauter Musik das sogar fast nicht abschirmen konnten.
Was denkt sich da die Bünzlischweizerin? Genau, nicht "oh, gehts dem armen Kerl wohl wirklich schlecht oder hat er einfach zu viel gesoffen, sollte ich wohl nachschauen gehen". Nein, nein! Kotzende Leute sind mir derart ein Gräuel, dass ich da keine netten Gedanken verschwenden kann. Stattdessen dachte die Goldeküstentussi: "igitt, wenn ich aussteige, muss ich sein ganzes Gekotze anschauen".

Und dann passierte eben das Schweizerische. In der kurzen Fahrzeit von etwa 10 Minuten muss jemand den Vorfall (oder Auswurf?) gemeldet haben. Als der Zug dann bei der nächsten grösseren Station 3 Minuten im Bahnhof stehen blieb, stieg prompt ein Mann mit Migrationshintergrund und oranger Leuchtweste ein (nicht, dass das eine wichtiger oder entscheidender wäre, es ist halt beides einfach auffällig...) und putzte ruckzuckzackzack alles auf. Der Zug fuhr weiter und vom Gekotze blieb nur eine etwas feuchte Stelle am Boden mit Putzmittelduft zurück. Und das nachts kurz vor 1 Uhr! Äxgüsi, aber steht eigentlich in jeder 5. Bahnstation bis zum letzten Zug einer mit einer Kotzaufwischausrüstung bereit der, um falls alarmiert, sowohl in knapp 10 Minuten bereit ist, wie auch in 3 Minuten mehrere Zugabteile putzen kann?

Weitere Fragen zu diesem Vorfall wären:
- Zahle ich den Putzmann mit meinem GA oder mit meinen Steuern?
- Warum motzen viele bei einem solchen Service, dass das GA zu teuer ist?
- Wenn ein besoffner Freund von mir nach dem Ausgang in mein Auto kotzt, wer putzt das dann?
- Warum steht überhaupt immer einer zum putzen bereit auch mitten in der Nacht?
- Ist das ein neues Phänomen, weil solche Vorfälle immer häufiger vorkommen, oder ist das normal und die Schweiz ist deshalb so sauber, weil überall Putzleute bereit stehen, wir sehen sie nur fast nie?
- Warum werden bei S-Bahn-Kotzern nie die Personalien aufgenommen? Erregung öffentlichen Ärgernisses ist doch eine Straftat! (da ruft die SVP'lerin in mir) Gut wäre doch, mal angenommen, der war nicht wirklich krank, sondern hatte einfach zu viel gesoffen, wenn er als Strafe für sein Gekotze eine Woche lang Nachtdienst als Putze bei der SBB schieben müsste. Wenn ICH mal Staat bin...

Seit diesem Datum bin ich Fan von Nachtputzern der S-Bahn. Vielen Dank für die grossartige Arbeit, die ihr (warscheinlich jede sch...Nacht) leistet! Solche Leute sollten auch Boni ausbezahlt bekommen.

Deshalb meine Regeln fürs Wochenende:
Feiert und trinkt, aber nicht soviel, dass ihr in die S-Bahn kotzen müsst.
Habt Achtung vor Leuten, welche die Scheissjobs machen, die ihr selbst nicht machen wollt.
Geniesst die Sonne!
Stellt mehr Fragen.
Verbessert die Welt, jeden Tag ein winziges Stück. (Leave the world a better place than you found it)