Mittwoch, 1. Dezember 2010

Der Mond, der Kühlschrank und ich

An Tagen wie diesen bin ich immer froh, dass ich in einem Land lebe, in dem es 4 ausgeprägte Jahreszeiten gibt. Auch ich bin jemand, der zu Beginn einer neuen Jahreszeit immer Mühe mit der Umstellung hat. Plötzlich bin ich frühlingslaunisch, sommerfaul, herbstbetrübt oder wintermüde. Und trotzdem ist es immer wieder schön, wie der erste Wintereinbruch die Menschen überrascht. Wie wenn es nicht jedes Jahr das Gleiche wäre. Alle haben wir Winterschuhe, Winterkleider, Winterpneus, Winteralles. Doch wenn der erste Schnee fällt, ist es jedes mal so, wie wenn es der erste Schnee überhaupt wäre.

Vor allem hat der Schnee dieses Jahr gut in den Kalender geschaut. Pünktlich auf den 1. Dezember deckt er alles zu. Nun hat man also wirklich Zeit, zu Hause zu sitzen und die Adventszeit zu geniessen. Vor allem in der dunklen und kalten Jahreszeit ist es wichtig, dass man sich auch mal etwas Gutes tut. Meine Philosophie deshalb: Jeden (ja, wirklich jeden) Tag 15 Minuten Zeit einrechnen und etwas tun, was einem glücklich macht.

Hier eine (natürlich sehr subjektive) Auswahl an Vorschlägen:
- Das Betty Bossy Backbuch aufmachen und raussuchen, welche Guetzli man backen will.
- Einen Glühwein mit jemandem trinken, den man lange nicht gesehen hat.
- Laut fluchen und motzen, was das Herz begehrt.
- Wieder mal Klavier spielen.
- Zur täglichen Tasse Milchkaffee ausnahmsweise ein Reiheli Schoggi essen.
- Eine Fertigsuppe machen und im TV 10 Minuten Werbefernsehen schauen.
- Online eine neue CD kaufen.
- Eine alte Lieblings-CD ausgraben und lauthals mitsingen.
- Lange warm duschen.

oder mein heutiger Favorit:
- In der Nacht spazieren gehen, dabei tief einatmen so dass es richtig sticht vor Kälte in der Nase und sich bei jedem Schritt über das unverwechselbare Knirschen des Neuschnees unter den Schuhen freuen.

Das Lied zum Text gibts hier!


1 Kommentar:

Pädu hat gesagt…

Einmal Schoggi ohne Milchkaffee, bitte.